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Parodontologie
Erkrankung des Zahnhalteapparates

Parodontitis (im allgemeinen Sprachgebrauch oft auch Parodontose genannt) ist eine Infektionserkrankung, die das Zahnfleisch und die Kieferknochen betrifft. Sichtbar wird sie häufig als Schwellung und Blutung des Zahnfleisches. Die Ursache der Parodontitis sind sehr aggressive Bakterien, die sich als Biofilm auf der Zahn- und Wurzeloberfläche ansiedeln.

Als Folge einer Infektion mit Parodontitis kann sich das Zahnfleisch stark und schnell zurück bilden. Bei anderen Patienten verläuft die Erkrankung dagegen weitgehend beschwerdefrei. Allerdings auch dann ist ein rechtzeitiger Besuch beim Zahnarzt wichtig, denn der Patient bemerkt seine Erkrankung oft erst dann, wenn sich seine Zähne bereits gelockert haben.

Gute Zahnhygiene und regelmäßige zahnmedizinische Prophylaxe sind die beste Vorbeugung gegen eine Parodontitiserkrankung. Eine Früherkennung und gezielte Behandlung ist wichtig, um Zahnfleisch und Zähne zu erhalten und um weitere Gesundheitsrisiken zu vermeiden:

Parodontitis und Schwangerschaft

Für Frauen, die an Parodontitis leiden, ist das Risiko einer Frühgeburt oder eines untergewichtigen Neugeborenen fast achtmal so hoch wie bei Schwangeren mit gesunden Zähnen und Zahnfleisch.

Parodontitis und Diabetes

Das Risiko an Parodontitis zu erkranken, ist bei Diabetikern etwa dreimal so hoch, wie bei gesunden Menschen. Umgekehrt kann eine starke Infektion mit Parodontitis dazu führen, dass sich die Insulinresistenz des Gewebes erhöht. Die Folge für die Patienten ist, dass die Einstellung ihres Blutzuckerspiegels schwieriger wird. Zusätzlich erhöht sich das Sterberisiko an einer Herzkrankheit bei Diabetikern mit schwerer Parodontitis um das Zwei- bis Dreifache.